Winzer zu Gast, St-Gallus-Stiftung

Die Weinverkostung fand zum 13. Mal im Gemeindehaus statt. Gleich zu Beginn waren die Plätze besetzt, sodass die Veranstalter zusätzliche Tische und Stehtische aufstellten, um allen Weinliebhabern einen Platz anbieten zu können. Ein Teil der Einnahmen aus dem Verkauf des Stiftungsweines fließt in den Stiftungstopf der Kirchengemeinde.

Mit Glas und Liste

Die „Eintrittskarte“ sind ein Weinglas und eine Weinliste, die Ilse Halupzok am Eingang allen Interessenten überreichte. Damit durften die Weinliebhaber losmarschieren und nach Herzenslust probieren.

Jürgen Kissinger stellte derweil sein Weingut und die von ihm angebauten Weine, viele davon prämiert, mit Bildern und Fakten vor. Auf gut 13 Hektar stehen 55000 Rebstöcke der klassischen Rebsorten Riesling, Burgunder, Silvaner und Sauvignon.

Beim Rotwein, der etwa 30 Prozent der Produktion ausmacht, werden die Reben zu Spätburgunder, Merlot und Dornfelder veredelt. Sohn Moritz unterstützt den Winzer mit eigenen Ideen, wie dem Sauvignon Duo N°1.

Seit 2020 Demeter-Weingut

Seit 2017 betreibt der Winzer den Weinbau auf ökologische Art. Eigene Komposte sollen die Bodenfruchtbarkeit verbessern helfen. Seit dem Jahrgang 2020 hat der Winzer ein zertifiziertes Demeter-Weingut.

„2021 war wetterbedingt eine Herausforderung. Mutige Entscheidungen mussten getroffen und der Erntezeitpunkt geduldig abgewartet werden“, erfuhren die Besucher. Im Weinkeller lagern die Weine lange auf der Hefe und unterstützen damit bewusst den biologischen Säureabbau.

„Das Interesse an der Weinverkostung war erneut groß“, bilanzierte die Kirchenstiftung. Ob Paare oder Gruppen, jüngere oder ältere Gäste: Sie durften sogleich Bestellungen aufgeben. Der Rhader Stiftungswein ist wie gewohnt auch außerhalb der Verkostung erhältlich. (lh)